westlich von Dera'a, hier verlief der Qanat Fir'aun bereits in einem Tunnel.
Eine Brücke überquerte das Wadi ez Zedi laut Consul Wetzstein auf einem einzigen kühnen Bogen.
Die Aussage "45 Minuten westlich von Deraa" lässt sich wie schon im Abschnitt "Nördlich Dera'a"dargelegt, nicht plausibel mit der hier beschrieben Region in Zusammenhang bringen. Alle weiteren Angaben Wetzsteins passen eher zur Jisr el Mesari, doch ist aus der Linienführung der Aquädukttrasse, auch eine westlich Dera'a gelegen Brücke zu vermuten. Vielleicht haben sich hier einfach zwei unabhängige ,Consul Wetzstein, zugetragene Berichte überlagert.
Nach den aus dem Fels geschlagenen Zisternen am südlichen Zediufer, verlief der Qanat Fir'aun, auch durch Bauschächte verifizierbar (Bild links) auf dieser Seite bis zu einem Punkt, welcher sowohl nach der Entfernungsangabe, wie auch aus den Satellitenbildern als plausibelste Stelle der vermuteten Brücke festzuhalten ist.
Das obenstehende Google Earth-Bild von 2004, zeigt eine neue Brücke und unmittelbar noch alte Widerlagerreste daneben südwestlich. An dieser Stelle erreichte der Qanat Fir'aun eine Höhe von ~466m asl und konnte so auf die Nördliche Seite des Zediufers mit sanften felsigen Hängen wechseln.
Danach verlief die Leitung als bodennaher Kanal mit Substruktion, oder unmittelbar unter der Geländeoberkante als gemauerter Kanal in Richtung Westen ( Abou el Qantara) .
Dabei finden sich nur noch einige Reste aus römischer Zeit , ein Kleinkastell bei El kokalije und Bewuchsmerkmale auf einigen Satellitenbildern. Durch umfangreiche Baumaßnahmen zum Beispiel den Bau einer Großen Kläranlage und Verlegung von modernen großen Abwasserleitungen, sind viele Nachweise jedoch verloren gegangen.
Der Qanat Fir'aun führt weiter westlicher Richtung und wird wegen des hohen Wasserbedarfs vom Bahret el Baddje, dem See von Muzeirib, ergänzt. Mehr Infos über den folgenden Abschnitt erhalten Sie hier.