Die ersten neuzeitlichen Vermessungen der Gegend
wurden durch Gottlieb Schumacher in den 80iger Jahren des 19. Jahrhunderts durchgeführt.
Damals nur mit Busole unterwegs erstellte er heute noch unschätzbar wichtige Karten.
Für die Vermessung des Dekapolis Aquädukts wurde das auch schon von Schumacher genutzte Palestine Grid verwendet, welches im Bereich der Archäologie auch heute noch das gebräuchlichste Koordinatensystem ist. Fremddaten so SRTM Höhendaten, oder auch georeferenzierte Karten und Bilder besitzen in der Regel UTM (35 bzw. 36 ost) oder allgmeine Längen- und Breiten-gradangaben.
Zum Einsatz kam neben einem elektronischen Tachymeter, ein selbstnivellierender Kreuzlaser des DEI Amman und barometrischen Schlauchwaagen, eine eigene GPS Referenzstation und ein RTK Rover. Hiermit war es mir möglich in einem Umkreis von ca. 4km nahezu überall Messpunkte im cm Bereich zu messen. Die absolute Genauigkeit in Abhängigkeit der Messdauer und verfügbaren Satelliten lag bei ca. 15mm.
Für weitere Aufnahmen und als Navigationslösung wurden von mir Egnos gestütztes GPS Geräte verwendet. Die Anzeige erfolgte hierbei mittels Panasonic Toughbook Displays.
Bei der Vermessung und der Festlegung der Referenzpunkte für das Netz, fiel mir bereits die Übereinstimmung mit einigen alten Ortslagen oder auch Linienführungen der Aquädukttrasse auf.