Dieses Bauwerk lässt sich nur durch Indizien belegen .
Die Fakten zeigen ankommende und abgehende Bauschächte mit einer Höhe der Aquäduktsohle von ca. 421 m asl. Hierbei musste das Wadi el Abdi gequert werden. Aus den Abständen der nächsten lokalisierbaren Bauschächte, lässt sich eine Trasse im Bereich südwestlich der heutigen Straßenquerung al Al - Kharja bei einer Landzunge Wadiaufwärts ( ca. 150m) festlegen.
Nach der Vermessung der vorhandenen Straße und Umgebung 2007 und 2009, musste hierbei eine nur rund 80m lange Brücke aufgrund der Höhenlage, als überschüttetes Bauwerk in das Wadibett bzw. in einer künstliche Sohlschwelle eingebaut worden sein. Das links nebenstehende Satellitenbild aus dem Frühjahr 2009 zeigt im Bereich der rot markierten Wadiquerung, die markante durch eine andere Bodenart stark durchfeuchtete Landzunge. Es ist zu sehr wahrscheinlich, dass der Rückstau an Wasser durch die in Resten noch existente Querung, in Verbindung mit dem eingebrachten Bodenmaterial im Bereich dieser Sohlschwelle genau einen solchen Effekt erzeugt.
Ein Tunnelbauwerk welches das Wadi noch viel weiter Oberstrom als bergmännisch vorgetriebenen Tunnel unterquert hätte, ist aufgrund der Bauschächte unwahrscheinlich, gleiches gilt für eine Brücke, welche mit der dann notwendigen lichten Weite als Flutdurchlass und der sich daraus wiederum ergebenden Gesamthöhe, wesentlich weiter Unterstrom des Wadis hätte errichtet werden müssen. Dies passt jedoch nicht zum Verlauf der Bauschächte.
Im Resümee ist festzuhalten, dass an der eingezeichneten Stelle nur weitere, zum Beispiel geophysikalische Methoden, die exakte Lage und Größe des Bauwerkes beweisen können.
In unmittelbarer Nähe befinden sich neben den Bauschächten auch die Khirbet el Abdi, welche den Eingang zum unteren Wadi esh shellale überblickt.
Im folgenden unterläuft der Aquädukt mit Bauschächten in größerem Abstand das Hoch Plateau in Richtung Kharja.
Weitere Informationen zum Abschnitt zwischen Al Al und Kharja finden Sie hier.